Ökologische Planung und Monitoring
Die erhobenen Daten dienen dem Verein und den Naturschutzbehörden als Grundlage für die Pflege von Schutzgebieten, bzw. als Datenbasis, die es bei der Durchführung von Planungen zu berücksichtigen gilt.
Ferner fließen die gesammelten Informationen, sofern sie relevant sind, auch überregionalen Kartierprojekten zu (z.B. Herpetofauna 2000, Flora Westfalens etc.). In der Regel werden die erfassten Daten für folgende Zwecke eingesetzt:
Schutzwürdigkeitsgutachten
Die Biologische Station betreut vorhandene und in Planung befindliche Naturschutzgebiete. Im Zuge der Arbeit werden vielfach Gebiete mit einer hohen Relevanz für den Natur- und Artenschutz entdeckt, die eines Schutzes bedürfen. Durch die Anfertigung entsprechender Gutachten kann eine Unterschutzstellung bei der Bezirksregierung oder die Einarbeitung in den Landschaftsplan bei der unteren Landschaftsbehörde beantragt und begründet werden.
Monitoring
Als Monitoring wird die wiederholte Untersuchung einer Fläche bzw. eines Gebietes über mehrere Jahre bezeichnet. Durch den Vergleich der gewonnenen Daten kann die Entwicklung des untersuchten Raumes aufgezeigt werden.
So wird beispielsweise ein Monitoring der Vegetation und der Wiesenvögel in Feuchtwiesenschutzgebieten des Kreises Recklinghausen von der Biologischen Station durchgeführt. Auf diese Art und Weise kann überprüft werden, ob die umgesetzten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, wie z.B. die Anlage von Blänken und die extensive Bewirtschaftung von Grünlandflächen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes erfolgreich waren oder nicht. Bewirtschaftung und Pflege können dann, wenn notwendig, angepassßt und verändert werden.
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